Himmelsbeobachtungen auf der Siersburg
Samstag , 10.August 2019, ab 20:30 Uhr
Astronomieverein Cassiopeia Saarlouis e.V.
Der Astronomieverein Cassiopeia Saarlouis lädt in Zusammenarbeit mit der VHS Saarlouis und dem Kulturamt Rehlingen-Siersburg zur Beobachtung der Perseiden-Sternschnuppen auf der Siersburg ein.
Die Perseiden, so genannt weil sie scheinbar aus dem Sternbild Perseus kommen, haben ihren Ursprung in dem Kometen 109P/Swift Tuttle, der auf seinem Weg durch unser Sonnensystem eine Staubspur hinterlassen hat und die Erde nun diese Spur kreuzt. Die Staubteilchen treffen dabei mit hoher Geschwindigkeit auf die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten.
Zusätzlich werden mehrere Vereinsmitglieder ca. 6 bis 8 Teleskope aufstellen und allen Interessierten die Beobachtung von Objekten des Nachthimmels ermöglichen und in verständlicher Weise erklären.
Die Geräte werden um 20:00 Uhr aufgebaut und eingerichtet, so dass ab ca.20:30 Uhr als erstes der Mond näher betrachtet werden kann. Nachdem gegen 21 Uhr die Sonne untergegangen ist, kann man kurze Zeit später Jupiter und danach auch Saturn mit seinen wunderschönen Ringen beobachten. Bei Jupiter ist um 23:00 Uhr der große rote Fleck zu sehen, ein im 17. Jahrhundert entdeckter Wirbelsturm der größer ist als die gesamte Erde. Später bietet sich in der Nacht noch ein besonders schönes Schattenspiel auf dem Planeten an. Um 21:57 Uhr beginnt der Mond Europa direkt vor der Jupiterscheibe durchzulaufen. Um 0:16 Uhr betritt sein Schatten die Planetenscheibe. Er beendet seinen Durchgang vor Jupiter um 0:24 Uhr.
Wer die Tiefen des Nachthimmels erkunden möchte, kann verschiedenen Kugelsternhaufen, offene Sternhaufen, Doppelsterne, planetarische Nebel und ferne Galaxien beobachten.
Der An-und Abstieg zur Siersburg kann nur zu Fuß erfolgen, da die Zufahrten für Fahrzeuge geschlossen sind. Um einen sicheren Abstieg zu gewährleisten sind Taschenlampen zu empfehlen, die auf dem Burgplateau aber möglichst ausgeschalten bleiben sollten. Eingeschaltete Taschenlampen sollten nur auf den Boden gerichtet werden, um niemanden zu blenden. Hat man sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnt, kann man weitaus mehr Objekte am Nachthimmel sowohl mit bloßem Auge, als auch durch ein Teleskop erkennen. Fällt weißes Licht ins Auge ist diese sogenannte Dunkeladaption mit einem Schlag weg und es dauert ca. 20 Minuten, bis sich die Augen wieder vollständig an die Dunkelheit gewöhnt haben.
Interessenten, die eigene Teleskope aufstellen möchten, sind wie immer herzlich dazu eingeladen.
Bei bedecktem Himmel fällt die Veranstaltung aus.
Fragen zur Veranstaltung beantworten :
Margit Müller Tel.: 0177/2786669
Christoph Hohenschurz Tel.: 0176/62351334
Comments are closed